Musikkapelle Saltaus

Da bei der Gründung der Musikkapelle Saltaus im Jahre 1960 Geld von Nöten war, um in erster Linie Instrumente zu kaufen, bekam sie von Kofler Hans und Georg Mair (Jouslknecht) Geld vorgestreckt. Des Weiteren wurden Bettelaktionen bei Bauern von Schweinsteg und Riederberg, welche zum größten Teil Nutzholz spendeten, gestartet. Das Holz wurde daraufhin von den Musikanten gearbeitet und ins Tal gebracht. Weitere Einnahmequellen waren das „Neujahranspielen“, welches sich zu jener Zeit noch über vier Tage erstreckte, Auftritte auf Bällen, wie z.B. beim „Jager Hans“ in St. Martin und auf Wiesenfesten. Am Vortag des Erschießens von Luis Amplatz hielt die Kapelle wie so oft ein Wiesenfest am „Gransteiner Sand“, wo am Tag darauf Hubschrauber landeten und sich eine angespannte Stimmung breit machte. Mit dem geliehenen und verdienten Geld konnten schließlich Instrumente bei „Öttl und Erb“ in Meran angekauft werden. Die Trachten allerdings wurden von den Musikanten selbst bezahlt.